Kommunikation

Die gelungene, stimmige und heilsame zwischenmenschliche Kommunikation ist eine der wichtigsten Grundlagen in der Therapie und in menschlichen Beziehungen.

Folgende methodische Zugänge haben dabei in der Integralen Heilkunst einen besonderen Stellenwert.

  • Co-Counseling (nach Manitonquat) und

  • Transparente Kommunikation (nach Thomas Hübel)

Co-Counselling

Co-Counselling (im US-amerikanischen Englisch: co-counseling) ist eine Psychotherapie ohne Therapeuten, die in der Regel in Form von Selbsthilfegruppen stattfindet. In einer kurzen Ausbildung (in der Regel zwei Wochenenden) werden die Grundlagen erlernt, mit denen die Nutzer und Nutzerinnen des Co-Counselling befähigt werden sollen, sich gegenseitig in therapeutischen Sitzungen zu unterstützen. Neben den beiden großen Organisationen Re-evaluation Counseling (RC), mit Sitz in Seattle, USA, und Co-Counselling International (CCI) wird die Praxis des Co-Counselling auch von anderen Organisationen oder Bewegungen angeboten, in Deutschland beispielsweise als Bestandteile der Gruppentherapien FORT und MRT.

Die psychologische Theorie, auf der Co-Counselling basiert, besagt im Wesentlichen, dass Menschen zwar ungesunde Verhaltensmuster entwickelten, gleichwohl aber das Potential in sich trügen, diese zu durchbrechen. Kinder verlören im Laufe ihrer Sozialisation ihre Fähigkeit zu spontanen Gefühlsäußerungen. Konflikte könnten dadurch nicht mehr angemessen bewältigt werden und sich festfressen.

In der Regel finden Co-Counselling-Sitzungen zu zweit oder zu dritt statt. Eine Person arbeitet, während die anderen unterstützen. Anschließend wird nach einer genau festgelegten Zeit gewechselt, so dass jede Person gleich viel Aufmerksamkeit für ihre Arbeit bekommt. Zusätzlich bestehen Angebote von Co-Counselling-Initiativen für Gruppentreffen, Supervision und Vertiefungen der Arbeit. In Co-Counselling-Sitzungen wird trainiert, Gefühle zu zeigen, sie herauszulassen, was beinhaltet, dass die arbeitende Person mitunter hemmungslos weint, laut schreit, auf Matratzen einschlägt oder lacht. Dieses Entlasten könne katharsische Wirkungen haben, womit gemeint ist, dass fortan Verhaltensmuster nicht mehr ausgeübt würden. Die unterstützende Person gibt keine Ratschläge, sondern hilft der arbeitenden Person nur sehr vorsichtig dabei, in ihre Gefühle hineinzugehen. Ein weiteres Ziel der Co-Counseling ist es, Situationen zu klären oder „Neubewertungen“ zu erreichen, d. h. ein besseres Verständnis oder eine andere kognitive Bewertung eines Problems. (Aus Wikipedia)

Transparente Kommunikation

Transparente Kommunikation nach Thomas Hübl ® ist eine empathische Kommunikationsform wie auch die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg. Die Transparente Kommunikation bezieht eine weitere Ebene, die transpersonale Perspektive, mit ein.

Methoden wie die Gewaltfreie Kommunikation lehren, Projektionen zurückzunehmen. Wenn im Miteinander des menschlichen Kontakts heftige Emotionen ausgelöst werden, wird dem anderen keine Schuld zugewiesen. Die Verantwortung bleibt bei einem selbst und die Gefühle und Bedürfnisse werden auf eine rücksichtsvolle und friedliche Art ausgedrückt.

In der Transparenten Kommunikation verlagert sich der Blickpunkt und umfasst neben den einzelnen Menschen gleichzeitig den sie umgebenden Raum. Es kommt ein transpersonaler Aspekt hinzu. Ohne diesen bleibt man an die eigene Perspektive gebunden und schaut weiterhin durch die eigenen Augen.

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